Archiv des Autors: WienerWege

Shoppingzentrum Donauzentrum

Verführt – Bezirzt – Umworben
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„Stell dir vor, was mir passiert ist. Gestern bin ich noch schnell in den Supermarkt X im shopping center gegangen weil ich noch an Petersil kaufen wollte. Mit ZWEI prallgefüllten Einkaufssackerln bin ich dann letztendlich rausgekommen!“ Das erzählte uns einmal eine liebe Freundin, als sie gerade aus einem großen Einkaufszentrum kam. Wir nickten verständnisinnig, weil auch uns schon ähnliches passiert war.
Grund genug, um sich einmal anzuschauen, mit welchen Kniffen und Maßnahmen Supermärkte, Delikatessenläden, Boutiquen, Juweliergeschäfte, Baumärkte und andere Geschäfte ihre Kundinnen und Kunden (und Kinder!) zum Verbleib in ihrem Einkaufstempel und damit zum Einkaufen ihrer Waren anreizen möchten. Nach welchen Gesichtspunkten wird überhaupt ein Einkaufszentrum gestaltet und ausgestattet? Was sagen Eingang, Möblierung und Regalgestaltung eines Geschäftes über die Absichten der Geschäftsinhaber aus? Wie sind die Schaufenster dekoriert? Wie werden Verkäuferinnen und Verkäufer geschult, um ihre Waren an die Frau oder den Mann zu bringen? Welche Rolle spielen Gerüche, Beleuchtung und Akustik? Und was ist ein Kundenstopper?
Alle diese Aspekte werden wir uns – noch bevor der diesjährige Weihnachtssturm auf die Geschäfte in den Einkaufszentren losbricht – unter dem Gesichtspunkt der Kundenverführung näher anschauen. Ein Hauptthema unserer Führung wird auch die besondere Baugeschichte des größten Einkaufszentrums von Wien sein.
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100. Todesjahr Kaiser Franz Josephs

Das prägende Bild einer Epoche
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Mit seiner fast 68jährigen Regierung hat Kaiser Franz Joseph I. Europa und vor allem Österreich massiv geprägt. Bei diesem Vortrag werden wir uns seine Kindheit bis zur Thronbesteigung mit 18 Jahren genauso ansehen wie die Regierungszeit bis zu seinem Tode 1916 inmitten eines Völkerkrieges. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Familie rund um den Kaiser von Österreich sein. Seine Brüder, die Ehe mit Elisabeth von Bayern und seine Kinder (nicht nur) mit ihr werden ebenso Thema sein, wie sein Privatleben und das Leben als Familienoberhaupt am kaiserlichen Hof.
Wir beleuchten natürlich auch die Innen- und Außenpolitik der franzisco-josephinischen Ära und die wegweisende Bedeutung des Kaisers für Kultur und Wirtschaft in Österreich des fin de siecle (natürlich auch in Bezug auf seine Gegner!).
Eines seiner zugeschriebenen Zitate „Ich bin der letzte Monarch der alten Schule. Es ist meine Aufgabe, meine Völker vor ihren Politikern zu schützen!“ sagte er zu Theodore Roosevelt.
Dass ihm wirklich nichts erspart geblieben ist, prägte den „ersten Beamten des Staates“ wohl nachhaltig und genau dieses schauen wir uns beim „Medienkaiser“ anhand von historischen Bildern und Fotos etwas genauer an.

In Europa gibt es überhaupt nur einen interessanten Politiker, den Kaiser von Österreich.“ – Theodore Roosevelt im Jahr 1910
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Der Erste Weltkrieg Teil 2

Verlauf, Zusammenbruch und Folgen
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Bei diesem Vortrag steigen wir mitten in den 1. Weltkrieg ein. Wo waren die Fronten, wie ging es den einzelnen Soldaten? Was wurde aus dem prophezeiten kurzen Krieg? Half die Revolution in Russland den Achsenmächten? Was tat sich in der Bevölkerung an der „Heimatfront“ wirklich? Warum zerbrach eines der größten Reiche in Europa? Was waren die Auswirkungen nach dem Krieg? Konnte die von den Alliierten installierte neue Republik Österreich überhaupt bestehen und wann endete der Zauber der Montur? Diesen und noch vielen anderen Fragen widmen wir uns bei unserem Vortrag genauer.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Geschichte Europas komplett neu geschrieben. Es entstanden viele neue Staaten, teilweise selbständig, teilweise gezwungenermaßen. Die Kapitulationsbedingungen der Entente an die Kriegsverlierer waren jedenfalls hart. Wir werden uns die Verträge von Saint Germain, Versailles und Sevres ansehen und der Frage nachgehen, inwieweit diese bereits manche Ursachen für die nächste politische und militärische Großkatastrophe des 20. Jahrhunderts bergen.
Natürlich beschäftigen wir uns im Vortrag auch mit dem Themenschwerpunkt: Reichshaupt- und Residenzstadt Wien im und nach dem Ersten Weltkrieg.
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Der Erste Weltkrieg Teil 1

Ursachen, Anlass und Verlauf
vortragwk1_1Bei diesem Vortrag gehen wir der Frage nach, wie es zu diesem „Völkerkrieg“ überhaupt kommen konnte, der rund 17 Millionen Menschenleben kostete. An die 40 Staaten waren an diesem bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte beteiligt. Wir beleuchten die Vorgeschichte vom Fin de Siècle bis zu diesem verhängnisvollen 28. Juni 1914. War das Attentat von Sarajevo nun wirklich der alleinige Kriegsauslöser, oder gab es noch andere Faktoren, die schließlich zu diesem „Großen Krieg“ geführt hatten. Wohl kaum.
Wir forschen auch nach der Frage, wer mit wem und weshalb verbündet gewesen ist? Die letzte militärische Auseinandersetzung zwischen europäischen Großmächten lag doch bereits 43 Jahre zurück. Aufgrund der zwischenzeitlich geschlossenen europäischen Bündnissysteme war abzusehen, dass der nächste Krieg große Teile des Kontinents erfassen würde. Wer hat diesen Krieg überhaupt gewollt? Warum waren so viele Freiwillige jubelnd in diesen Krieg gezogen? Anhand von zeitgenössischen Zeitungsartikeln, historischen Fotos und aktuellen Plänen beleuchten wir diesen prägenden Zeitabschnitt unserer Geschichte.
Themen wie Kriegsschauplätze Galizien und Przemysl, Westfront und Verdun, Stellungskrieg, Isonzofront und der U-Boot-Krieg verbindet man unweigerlich mit dem Ersten Weltkrieg.
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Die Babenberger

Eine Familiengeschichte von 976 bis 1246
vortragbabenbergerIn regione vulgari vocabulo ostarrichi, Missionierung und Urbarmachung, Heiliger Koloman, Investiturstreit, 18 Kinder, Schleierlegende, Herzogshut, Privilegium minus, Kreuzzüge, Bindenschild, König Richard Löwenherz, Georgenberger Handfeste, Heidschi bumbeidschi, Wiener Stadtrecht, Neidhart von Reuental, …

Diese Menschen und Ereignisse scheinen auf, wenn wir uns mit der Geschichte der Babenberger und parallel dazu mit der Geschichte der Entstehung Österreichs befassen!
Anhand von Kupferstichen, Gemälde, Karten, Plänen und Animationen werden wir uns nicht nur die Gebietserweiterungen dieses österreichischen Markgrafen- und Herzogsgeschlechts ansehen, sondern auch die politischen Konflikte in Mitteleuropa zur Zeit des Mittelalters besprechen. Natürlich werden wir auch das Tafelbild des Babenberger-Stammbaums genauer ansehen und hier einiges Überraschende erkennen!
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Der Park der Ruhe und Kraft

Ein besonderer Ort zur inneren Einkehr
zentralruheundkraftDer Ausdruck „Feng Shui“ für harmonische und günstige energetische Landschafts- und Wohnraumgestaltung ist heute vielen Menschen ein Begriff. Weniger bekannt ist hingegen, dass es schon im europäischen Mittelalter die Lehre der Geomantie gab. Diese ganzheitliche Lehre der auf Harmonie und Ausgleich bedachten Lebensraumgestaltung war bei uns lange Zeit in Vergessenheit geraten, doch sie ist wieder entdeckt worden.
So zum Beispiel am Wiener Zentralfriedhof. Friedhofsverwaltung, Steinmetzen, Geomanten, Radiästheten und der Architekt Christof Riccabona schufen gemeinsam im Bereich des Zentralfriedhofs den Park der Ruhe und Kraft als besonderen Landschaftspark. Besucherinnen und Besucher sollen in mehreren unterschiedlich gestalteten Landschaftsbereichen angeregt werden zum Loslassen (nicht nur der Alltagssorgen), zum Mutfassen und zum Hineinspüren in sich selber. Es ist ein energetisch ausgleichender Kraftplatz, an dem innere Blockaden gelockert werden können und die Natur auf besondere Weise erlebt werden kann.
Kathedrale, Steinkreis, Wasserplatz und weitere Orte im Park der Ruhe und Kraft laden zur meditativen Kontaktnahme mit sich selber ein.
Einfache Atem- und Energieübungen werden diesen Spaziergang durch den Kraftort im Wiener Zentralfriedhof ergänzen.
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Veröffentlicht unter 11. Simmering, Das Grüne Wien, Der Wiener Zentralfriedhof, Führungen | Hinterlasse einen Kommentar

Lichtentaler Grätzlführung

Vom Narrendattel, Küß‘ den Pfennig und Bärenfrieshaus
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Bei diesem Grätzlspaziergang beginnen wir auf dem früheren Areal der Grafen von Althan, schauen uns ein traditionsreiches Hotel aus der Zeit der Wiener Weltausstellung 1873 an und schwenken dann in die jüngere Geschichte mit dem „Weg der Erinnerung“, wo der ehemals blühenden jüdischen Bevölkerung des Alsergrundes gedacht wird. Wir schauen uns sehr schön erhaltene Häuserensembles aus der Zeit vor der Stadterweiterung unter Kaiser Franz Joseph an, so richtige alte Wiener Vorstadthäuser und wir klären bei den Flößern in der Badgasse warum in der Senke des Lichtentals die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Keller kaum benützen können. Rätselhaft bleibt hingegen die Bedeutung der Darstellungen auf dem berühmten und jüngst renovierte „Bärenfrieshaus“. „Vorsicht, grober Wirt!“, heißt es dann beim Narrendattelhaus, bevor wir dem Haus „Zum Küß´ den Pfennig“ – einem der ältesten Bauwerke des Bezirks – einen Besuch abstatten. Auch die barocke Lichtentaler Pfarrkirche, die mit dem Namen Franz Schubert so eng verknüpft ist, werden wir besuchen.
Machen Sie sich mit uns auf den Weg in ein Grätzl, wo alte Häuser alte Geschichten erzählen, bekannte Persönlichkeiten zugange waren und wo es auch viel Neues zu entdecken gibt.
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Veröffentlicht unter 09. Alsergrund, Führungen | Hinterlasse einen Kommentar

Das Norwegerviertel

Altes Dorf und neuer Stadtteil
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Wir werden diesem Grätzlspaziergang beim berühmten Asperner Löwen am Asperner Heldenplatz beginnen. Von diesem geschichtsreichen Ort spazieren wir dann in ein ganz junges Gebiet von Wien, dem Norwegerviertel oder auch Langobardenviertel genannt. In Wien hat es ja mehrere große Stadterweiterungsprojekte gegeben: in der Babenbergerzeit, im Barock, in der Ära Kaiser Franz Josephs und… natürlich ab den 1990iger Jahren in „Transdanubien“. Eines dieser neuen Stadtviertel schauen wir uns nun näher an.
Warum heißt das Norwegerviertel so? Was gab es hier in früheren Jahrhunderten? Was waren die Leitideen bei den (kommunalen) Wohnbauten hier in der Donaustadt? Welche Institutionen finden ihren Platz in diesem neuen Grätzl und was hat man sich bei der Anlage und Bepflanzung der Kinderspielplätze und Parks gedacht? Als Beispiele seien hier der Trygve Lie Park und die Asperner Wies´n genannt. Ein Niedrigenergiehaus und ein besonderes Generationenhaus werden auch Thema dieser Führung sein. Außerdem schauen wir uns die modernen Fassaden einiger besonderer Gebäude näher an und gehen der Frage nach der Verkehrsplanung und Energieversorgung dieses neuen Stadtteils nach.
Zu guter Letzt machen wir uns im modernen Norwegerviertel auf die Suche nach dem uralten Dorf Wulzendorf, das sich vor vielen Jahrhunderten genau hier befunden hatte und das auf geheimnisvolle Weise verschwunden ist.
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Grätzlspaziergang in Währing

Weinhaus – die kleinste Katastralgemeinde Wiens stellt sich vor
weinhausDieser Währinger Grätzlspaziergang führt uns durch den ehemaligen Wiener Vorort Weinhaus. Von den fast 90 Wiener Katastralgemeinden ist Weinhaus mit 17 ha die kleinste. Trotzdem werden Sie noch schauen, was es hier alles zu entdecken gibt! So kommen wir zum Beispiel am ältesten Haus von Weinhaus vorbei und erläutern das Wachstum der kleinen Ortschaft seit dem Mittelalter, besichtigen die vom Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt geplante Weinhauser Pfarrkirche, hören von der Bedeutung des Weinbaues im Grätzl, betrachten einige der denkmalgeschützten Gemeindebauten des Roten Wien, vergleichen diese Bauten mit am Wege liegenden Jugendstilhäusern und lassen die wechselvolle Geschichte dieses Währinger Stadtteils wieder aufleben.
Hier haben sich erstaunlich viele Details an Gebäuden aus alter Zeit erhalten. Zierliche Vorstadthäuser, prächtige Gründerzeitbauten und Gebäude jüngeren Datums teilen uns Weinhauser Geschichten mit. Zum Beispiel erzählen wir an den Originalschauplätzen von der Liebesbeziehung des 65jährigen weltgewandten Politikers und Schriftstellers Friedrich von Gentz mit der blutjungen und schüchternen Fanny Elßler, von einem Schlössl für 2 Kaisersöhne, die später selber Kaiser werden sollten, vom Leibarzt Erzherzog Carls, dem Beethoven ein Werk widmete und von einem bahnbrechenden pädagogischen Projekt, das „Schule machen“ sollte.
Spazieren Sie mit uns in ein Stück Wiener Stadt- und spezieller Grätzlgeschichte!
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Veröffentlicht unter 18. Währing, Führungen | Hinterlasse einen Kommentar

Die Kirche Maria vom Siege

Ringstraßenarchitektur und Arbeiterseelsorge – ein Juwel im ehemaligen Vorort Fünfhaus
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Diese Kirche gehört zu jenen Bauten, den viele von uns schon etliche Male gesehen haben. Sei es vom Vorbeifahren über den Mariahilfer Gürtel, sei es weil ihre markante Kuppel fast 70 Meter in die Höhe ragt. Die Rede ist von der unweit des Westbahnhofes gelegene Fünfhauser Pfarrkirche „Maria vom Siege“, die wir uns jetzt aus der Nähe und von innen anschauen werden. Dieser augenfällige neugotische Backsteinbau wurde nach einem Entwurf des berühmten Ringstraßenarchitekten, Stadt- und Dombaumeisters Friedrich von Schmidt errichtet.
Diese symmetrisch errichtete Kirche vereinigt unter anderem Formen mittelalterlichen Bauens mit dem barocken Motiv zweier seitlich gestellter Türme. Damit sieht die Kirche Maria vom Siege, auch wenn sie ein Backsteinbau ist, der Wiener Peterskirche ähnlich. Im Inneren wird die zentrale Halle von einem Kranz verschiedener Kapellen umgeben. Von besonderem Interesse wird der Gnadenaltar mit dem symbolträchtigen, wundertätigen Bild der „Maria vom Siege“ für uns sein. Das Gemälde soll den Katholiken im 30 jährigen Krieg einen bedeutenden Sieg über die protestantischen Truppen beschert haben.
Einen weiteren bedeutsamen Aspekt rund um diese Kirche werden wir besprechen. Bis heute ist Maria vom Siege ein Zentrum der Arbeiterseelsorge. Geplant war sie schon in den 1850iger Jahren, um die Seelsorge und die soziale Fürsorge der rasch wachsenden Arbeiterschaft im Wiener Vorort Fünfhaus sicherstellen zu können. Man fürchtete die moralische Verwahrlosung und wohl eine neuerliche Revolution. Bei unserer Führung stehen also die interessante Baugeschichte, ihre besondere Ausstattung (Fresken!!) und ihre heutige Funktion als Anlaufstelle für junge Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Programm.
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Veröffentlicht unter 15. Rudolfsheim-Fünfhaus, Führungen, Wiener Kirchen | Hinterlasse einen Kommentar