Lichtentaler Grätzlführung

Vom Narrendattel, Küß‘ den Pfennig und Bärenfrieshaus
lichtental
Bei diesem Grätzlspaziergang beginnen wir auf dem früheren Areal der Grafen von Althan, schauen uns ein traditionsreiches Hotel aus der Zeit der Wiener Weltausstellung 1873 an und schwenken dann in die jüngere Geschichte mit dem „Weg der Erinnerung“, wo der ehemals blühenden jüdischen Bevölkerung des Alsergrundes gedacht wird. Wir schauen uns sehr schön erhaltene Häuserensembles aus der Zeit vor der Stadterweiterung unter Kaiser Franz Joseph an, so richtige alte Wiener Vorstadthäuser und wir klären bei den Flößern in der Badgasse warum in der Senke des Lichtentals die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Keller kaum benützen können. Rätselhaft bleibt hingegen die Bedeutung der Darstellungen auf dem berühmten und jüngst renovierte „Bärenfrieshaus“. „Vorsicht, grober Wirt!“, heißt es dann beim Narrendattelhaus, bevor wir dem Haus „Zum Küß´ den Pfennig“ – einem der ältesten Bauwerke des Bezirks – einen Besuch abstatten. Auch die barocke Lichtentaler Pfarrkirche, die mit dem Namen Franz Schubert so eng verknüpft ist, werden wir besuchen.
Machen Sie sich mit uns auf den Weg in ein Grätzl, wo alte Häuser alte Geschichten erzählen, bekannte Persönlichkeiten zugange waren und wo es auch viel Neues zu entdecken gibt.
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Die Währinger Straße im 9. Bezirk erzählt

Von der Volksoper bis zum „Schmerlingtheater“
waehringerstrasseEs geht bergab! Aber nur räumlich. Während wir nämlich die Währinger Straße im 09. Bezirk gemütlich hinabschreiten, werden wir uns anschauen, was alles an Interessantem am Wege liegt. Immerhin ist sie eine der ältesten Ausfallsstraßen Wiens. Kein Wunder, dass sich gerade hier mehrere sehr bedeutende Institutionen (und Privatbauten) etabliert haben.
Wir beginnen mit dem zweitgrößten Musiktheater Wiens aus der Ringstraßenzeit und begeben uns danach zu einem beeindruckenden Bau aus der Zeit der Frühindustrialisierung Österreichs, einer ehemaligen Lokomotivfabrik. Wir schreiten vorbei an den Domizilen von Heimito von Doderer und Anton Bruckner. und besprechen diese unterschiedlichen Persönlichkeiten. Altehrwürdige Palais mit ihren Geschichten säumen unseren Weg genauso, wie die bedeutendsten Bauten aus der Österreichischen Medizingeschichte. Und ganz nebenbei ist hier unweit der Währinger Straße Cosi fan tutte komponiert worden.
Viel kann sie uns erzählen, die Währinger Straße. Immerhin existiert sie schon seit der Römerzeit und ist auch im Mittelalter in Urkunden erwähnt worden.
Werfen Sie mit uns am Schauplatz der Währinger Straße einen Blick in die vielfältige (Stadt)Geschichte Wiens!
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Vom Großarmenhaus zum Universitätscampus

Die Geschichte einer Stadt in der Stadt
akh01Lange Zeit war das Alte Allgemeine Krankenhaus ein Großspital, von dem aus weltberühmte medizinische Neuerungen ihren Anfang nahmen. Karl Landsteiner, Theodor Billroth, Ignaz Semmelweis (Retter der Mütter), Carl von Rokitansky, Franz Schuh und viele andere Personen von medizingeschichtlicher Bedeutung wirkten an dieser angesehenen Heil- und Forschungsstätte. Ihren Spuren werden wir in den kleinen und großen Höfen und Trakten folgen und ein Höhepunkt dieser Führung wird ein Besuch beim umstrittenen „Narrenturm“ Kaiser Josephs II. sein. Vor seinem Umbau zur Krankenanstalt war die Bestimmung des ursprünglichen Gebäudekomplexes eine andere: er war Versorgungshaus, Siechenhaus, Findelheim, Invalidenhaus und Großarmenhaus. Und heute hat sich die Nutzung des Alten AKH wieder gewandelt: es ist Universitätscampus mit einer Reihe von Universitätsinstituten und -bibliotheken, eine Lokalszene hat sich etabliert, ein Adventdorf wird alljährlich hier errichtet und sogar ein Radiosender hat hier Quartier gefunden. Besuchen Sie mit uns diese Stadt in der Stadt mit ihrer wechselvollen Geschichte. (mehr …)

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Die Votivkirche Wien – Der Gedenkbau

Programmatik und Problematik eines habsburgisch-österreichischen Gedenkbaues
votivkirche„…warum sticht er so schlecht?“. Mit diesem Vers endet ein Spottgedicht auf Libenyi Janos, der ein fehlgeschlagenes Messerattentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph verübt hatte. Als Dank für den glimpflichen Ausgang dieses Anschlags stiftete der Bruder des Kaisers diesen monumentalen Kirchenbau, der die Völker der Monarchie zur Einigkeit mahnen sollte.
In der Führung werden die besondere Baugeschichte der Votivkirche und die Fragestellung ihrer Bestimmung in der Geschichte Österreichs erörtert. Religiosität, Kunstgeschichte und politisches Kalkül kennzeichnen diesen ersten Monumentalbau der Ringstraßenzeit im Nahbereich der Inneren Stadt. Nehmen Sie mit uns dieses hochinteressante Gesamtkunstwerk außen und innen unter die Lupe, wobei reichsgeschichtliche Konzepte, das berühmte Renaissance-Hochgrab des Niklas Graf Salm, die Wand- und Glasmalereien und das kleine feine Spezialmuseum im Hoforatorium in der Votivkirche (mit seinem exquisiten spätgotischen Flügelaltar!) besprochen und besucht werden.
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Die Glasfenster der Votivkirche

Geschichte, Programm und Aussage eines wenig bekannten Kunstwerks in Wien
votivfensterNach einem einleitenden Überblick über die hochinteressante Baugeschichte der Votivkirche wenden wir uns einem ganz besonderen Kunstwerk zu, nämlich dem Zyklus der beeindruckenden Glasfenster in der Kirche. Als habsburgischer Gedenkbau ist sie ja geplant gewesen, diese zweithöchste Kirche Wiens. Sie wurde jedoch bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg hinein ein Bauwerk, das die Geschichte und die katholische Religiosität unseres Landes wiederspiegelt. Nirgends kann das so unmittelbar nachgefühlt werden, wie angesichts der monumentalen Glasfenster der Kirche, die weitgehend aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg stammen und damit eine besondere Beziehung eingehen zu den Bauteilen aus der Zeit Kaiser Franz Josephs. So ist auf einem Fenster zum Beispiel eine Szene aus dem Konzentrationslager Mauthausen zu sehen (kaum jemand ist das bekannt!), auf einem anderen wird bunt und detailreich die wechselvolle Geschichte der Missionierungen der Völker anderer Kontinente geschildert, wieder ein anderes zeigt die Geschichte der berühmten Dampierre-Reiter oder die Bedeutung der Wallfahrt oder der christlichen Soziallehre in Österreich…
Wir möchten Ihnen bei unserer Führung die Inhalte dieser Glasfenster näherbringen und ihre Programme mit dem Gesamtkonzept der Votivkirche – immerhin gilt sie ja als der erste Monumentalbau an der Wiener Ringstraße – verbinden. Sie werden schauen, was Sie alles sehen und (wieder)erkennen werden!
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