Inschriften, Schrifttafeln, Zaubersprüche und Beschwörungen
Was veranlasste die Menschheit gesprochenes Wort auf unterschiedlichsten Materialien festzuhalten? Wer war der „Erfinder“ der Schrift und warum begann die Schriftlichkeit, der mündlichen Tradierung von Wissen den Rang abzulaufen? Gibt es heute noch Völker, die ihr Wissen nur mündlich überliefern und wo wurde überhaupt die erste Schrift in Österreich gefunden? Diesen und noch einigen anderen Fragen gehen wir bei dieser Führung von der Antike bis in unsere Gegenwart nach.
Es gibt unterschiedlichste Schriftformen (Zeichenschrift, Buchstabenschrift, Silbenschrift und Wortschrift) und die ältesten belegbaren Schriftfunde reichen bis in die Zeit von ca. 3.500 v. Chr. zurück. Wir werden uns die sumerisch-akkadische Keilschrift näher ansehen und selber versuchen, ägyptische Hieroglyphen zu entschlüsseln. Die Erstentzifferung alter Schriften (wie eben der ägyptischen Hieroglyphen am berühmten Stein von Rosette durch Jean-François Champollion) hat die Menschheit immer schon fasziniert und war ganz nebenbei der Grundstein zur Erforschung der Geschichte. Wir werden bei der Führung geniale Rollsiegel aus den unterschiedlichsten Materialen (Onyx, Lapislazuli, Achat oder aus gebranntem Ton wie beim großen Zylinder mit Bauurkunde!) sehen, oder einen römischen Soldatenabschied in Bronze eingraviert betrachten, antiken Grabinschriften nachspüren und eine kuriose Inschrift am straffen Oberschenkel eines feschen Jünglings übersetzen. Und die Bedeutung der Schriftlichkeit bei Beschwörungsformeln, Zaubersprüchen und diverser Geheim?X!§$$& erörtern.
Bei unserer Tour durch die Zeiten werden uns jedenfalls einige Überraschungen erwarten.
Führungsinformationen:
Treffpunkt: 1. Bezirk, vor dem Kunsthistorischen Museum, Eingang Maria-Theresien-Platz
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Kosten Erw.: 20 € pro Person (exklusive Eintritt)
Kosten Kinder: 7 € pro Kind von 4 bis 14 Jahren (exklusive Eintritt)
Teilnehmerzahl: maximal 15 Personen
Gruppenermäßigung auf Anfrage!
Informationen und Anmeldungen unter: office@wienerwege.at