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Das alte Universitätsviertel
Von Bursen, Basilisken und Bastionen – Spaziergang durch ein altes Wiener Stadtviertel
Was ist es, was das besondere Flair dieses bekannten Wiener Altstadtviertels ausmacht? Sind es die verschiedenen Bildungsinstitutionen, die es hier gegeben hat und gibt, die einander konkurrier(t)en und die allesamt ihre Spuren im Gedächtnis der Stadt hinterlassen haben? War es das manchmal doch recht ungebärdige Studentenvolk, das neben aller Gelehrsamkeit so manchen Raufhändeln durchaus nicht abgeneigt war? Ist es die unglaubliche Stille, die uns umfängt, wenn wir die Oase des Heiligenkreuzerhofs betreten? Sind es Erinnerungen an alte Sagen, die vom gefährlichen und entbehrungsreichen Leben früherer Jahrhunderte erzählen und die auch heute noch den Schulkindern nahegebracht werden?
Vielleicht ist es aber auch die einzigartige Kombination von verwinkelten Gasserln, uralten ehrwürdigen Gebäuden als Horten der Wissenschaft und Gelehrsamkeit, stille Höfe, alte Kirchen und die Betriebsamkeit unseres 21. Jahrhunderts, welche diesen geschichtsträchtigen Boden belebt. (mehr …)
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Die Osmanenkriege – das Zeitalter Prinz Eugens
Kleiner Abbé – Einflussreicher und hochgebildeter Kunstmäzen – Siegreicher Feldherr – Weitblickender Staatsmann
Geboren wurde François-Eugène de Savoie-Carignan am 18. Oktober 1663 in Paris. 2013 feierte das Heeresgeschichtliche Museum daher seinen 350. Geburtstag. Am Hofe des Sonnenkönigs wollte man den kleinwüchsigen Priesterkandidaten mit berüchtigter Verwandtschaft aber nicht so gerne haben. Und so verlässt der Jüngling den französischen Hof, um bei den Erzfeinden Frankreichs, den habsburgischen Kaisern eine ungeahnte Karriere zu machen. Was dieser „edle Ritter“ dann sowohl auf dem Schlachtfeld, dem Staatsparkett und im Bereich der Kunst und der Bildung unter den Kaisern Leopold I., Joseph I. und Karl VI. zuwege bringen wird, ist Weltgeschichte geworden.
Im HGM ist Prinz Eugen – seiner europäischen Bedeutung entsprechend – ein ganzer Abschnitt gewidmet. Dieser Abteilung und dem Saal mit dem Thema „Spanischer Erbfolgekrieg“, sowie einigen ausgewählten Objekten in der Feldherrenhalle und in der Ruhmeshalle werden wir unsere Aufmerksamkeit widmen. Die berühmte originale Trauerdekoration seines Begräbnisses, einige Kleidungsstücke, ein Küriss Prinz Eugens, der berühmt-berüchtigte Mörser von Belgrad sowie Ehrengeschenke und seinen Marschallstab und viele andere Exponate werden wir mit Ihnen besprechen. Auch werden die staatspolitische Beratertätigkeit, die militärischen Taktiken und Strategien, die Bedeutung als Bauherr und die Faszination, die Prinz Eugen auf die einfachsten Soldaten ausübte, eine Thema für uns sein. (mehr …)
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Der 30jährige Krieg
Der Weltkrieg im Herzen Europas
Die europäische Geschichte des 17. Jahrhunderts war durch zwei große Konflikte gekennzeichnet: Die Auseinandersetzung der protestantischen und der katholischen Mächte im 30jährigen Krieg und der Kampf gegen die von Süden vordringenden Osmanischen Armeen, welche in der 2. Türkenbelagerung Wiens gipfelte.
Die Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten finden im Zweiten Prager Fenstersturz einen ersten – von langer Hand vorbereiteten – Höhepunkt, der die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges auslösen wird. Zu den bekanntesten Feldherren in diesem europäischen Krieg zählen sicher Josef Graf von Tilly und natürlich Albrecht von Waldstein, alias „Wallenstein“.
Wir werden uns bei dieser Spezialführung die Entwicklung der Waffentechnik und Taktik genauso ansehen wie das Leben und Leiden der Soldaten und der Bevölkerung in diesem „europäischen Krieg“. Dabei konzentrieren wir uns sowohl auf den militärischen, als auch auf den kulturhistorischen Aspekt dieser Ereignisse. Nicht nur Staatengefüge wurden von den kriegerischen Handlungen beeinflusst, sondern auch die Mode und sogar die Sprache.
Besonderes Augenmerk widmen wir einer großformatigen Bilderserie von Ölgemälden. Der zeitgenössische Künstler Pieter Snayers malte zwar auftragsgemäß Schlachten des 30jährigen Krieges, aber er verpackte – nicht immer gleich zu sehen – Szenen aus dem Alltag eines Heerestrosses. (mehr …)
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Das Heeresgeschichtliche Museum Wien
Eine Überblicksführung durch den ersten Museumsbau Wiens
Besprochen werden unter anderem der geschichtliche Hintergrund des Großbauwerkes Arsenal mit dem Schwerpunkt des Heeresgeschichtlichen Museums. Dort wird die Feldherrenhalle mit den Feldherren der österreichischen Geschichte und die Ruhmeshalle mit den Fresken von Carl von Blaas genauer besprochen. Danach besichtigen wir speziell interessante Teile der Schausammlung. (mehr …)
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Das Arsenal – Die Geschichte einer Kaserne
Rund um den ersten Museumsbau Wiens
Bei diesem Spaziergang wird u.a. der geschichtliche Hintergrund dieses Großbauwerkes des 19. Jahrhunderts besprochen – es wurden immerhin 177 Millionen Ziegel verbaut. Namhafte Künstler wie August Sicard von Siccardsburg, Eduard van der Nüll oder Theophil Hansen wirkten beim Projekt dieser großen Kasernenanlage mit. Wir werden einzelne Gebäude und ihre damalige, beziehungsweise heutige, Verwendung vorstellen. Dabei schauen wir uns das Objekt 1, das Kommandantengebäude näher an. An seiner Außenseite befindet sich nicht nur die Steinfigur der Austria, sondern auch andere Skulpturen, die die für eine Artilleriekaserne bedeutsamen Handwerke symbolisieren.
Natürlich streifen wir bei unserer Fußführung auch das Objekt 18, in dem das Heeresgeschichtliche Museum untergebracht ist. Wir durchwandern die ehemalige Kaserne weiter und schauen, ob vom österreichischen Bundesheer heute noch ein Teil der Baulichkeiten verwendet wird. Etwas versteckt zwischen neuen Bauten befindet sich auch noch die Kapelle Maria vom Siege – die ehemalige Arsenalkirche.
Bauliche Veränderungen im Laufe der Zeit werden bei unserem Spaziergang genauso besprochen wie die neu errichteten Gebäude innerhalb des Geländes, so zum Beispiel der weithin sichtbare Postrichtfunkturm. Wir haben vor uns eine kleine Stadt in der Stadt mit großer Vergangenheit, die wir begehen werden. (mehr …)
Veröffentlicht unter 03. Landstraße, Führungen, Heeresgeschichtliches Museum
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Wiener Wasser Wege Teil 3
Ein unzähmbares Element wird gebändigt
Aus unserem Stadtbild sind sie nicht mehr wegzudenken: unsere städtischen Trink- und Zierbrunnen. Bei dieser Führung werden wir uns einige der prominenten, aber auch einige der weniger bekannten Brunnen näher anschauen und besprechen, wie sie gespeist werden. Die kommunale Bedeutung der Dorfanger (alte zentrale Dorfplätze) mit ihren Teichen werden wir an einem Schauplatz genauso besprechen, wie eine der prominentesten Sagen aus dem alten Wien. Bei unserer nächsten Station werden Sie überrascht sein, wie viele Wissenschaften sich mit dem Phänomen Wasser und seinen Wirkungen auseinandersetzen. Dass das Wasser auch bei den Verteidigungsanlagen Wiens in früheren Zeiten eine sogar historisch relevante Rolle gespielt hat, veranschaulichen wir Ihnen an einem Originalschauplatz.
Schlussendlich widmen wir uns den bekannten kommunalen Wasser-Großprojekten des 19. Jahrhunderts: der Donauregulierung, der Wientalverbauung und natürlich dem zukunftsweisenden Projekt der beiden Hochquellwasserleitungen, die uns bis heute mit klarem, gesunden Trinkwasser versorgen. Die II. Wiener Hochquellwasserleitung feierte 2010 ja ihr 100-jähriges Jubiläum. Beenden werden wir unsere Führung dann beim Hochstrahlbrunnen und dem Denkmal für den Geologen und Gemeinderat Eduard Suess, einem Pionier der Wiener Wasserversorgung.
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Veröffentlicht unter 01. Innere Stadt, Führungen, Wasser in Wien
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Wiener Wasser Wege Teil 2
Trinken, Baden und Toilettegang
Diese Führung steht ganz im Zeichen der dringendsten menschlichen Bedürfnisse, die das Wasser erfüllen kann. Der Genuss reinen, unverseuchten Trinkwassers, das sinnenfrohe, gemeinsame Bad und saubere, von Abfall gereinigte Straßen waren nicht zu allen Zeiten Wiens eine Selbstverständlichkeit. Vergessen wir auch nicht die Notwendigkeit des raschen Zuganges zu ausreichend Löschwasser im mittelalterlichen Wien. Der Wasserbedarf der ständig wachsenden Wienerstadt brachte besonders Berufe hervor, die mit der Ware Wasser (beziehungsweise Sauberkeit und Hygiene) handelten. Buttenweiber, Wasserreiter und Wasserer sind heute längst ausgestorbene Berufe in Wien. Die Bedeutung des Wassers auf Wiener Marktplätzen früherer Zeiten wird genauso ein Thema sein, wie eine Besprechung der ersten öffentlichen Wasserklosetts in Wien.
Die umgeleiteten Wienerwaldbäche, das kluge Abwasser- und Kanalsystem Maria Theresias und die Bachkanäle Wiens werden wir uns näher betrachten.
Auf unserem Weg werden wir in einer mittelalterlichen Gasse einem der ältesten Badehäuser Wiens einen Besuch abstatten und Sie werden überrascht sein, was diese „Wellnesstempel“ ihren Kundinnen und Kunden zu bieten hatten. Beim ehemaligen Fischmarkt Wiens, dem Hohen Markt, beenden wir diese Führung.
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Veröffentlicht unter 01. Innere Stadt, Führungen, Wasser in Wien
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Wiener Wasser Wege Teil 1
Begegnung mit einem geheimnisvollen Urstoff
Panta Rhei – „Alles fließt“, wussten schon die alten Griechen. Begleiten Sie uns auf den geheimnisvollen Wegen des Wassers.
Bei dieser Innenstadtführung beschäftigen wir uns mit dem vielfältigen und universalen Grundstoff Wasser. Wir werden Plätze aufsuchen, wo wir über das Wasser als lebensspendendes Element, als sagenumwobenen Mythos, seine Rolle in den Weltreligionen und das Phänomen der Wasseradern sprechen werden. Auch die Frage, wie das Wasser überhaupt auf unsere Erde kam und welche Rolle es bei Wetter und Klima spielt, werden wir genauso erläutern, wie den Zusammenhang von Mond, Meer und Gezeiten.
Darüber hinaus werden wir Schauplätze aufsuchen, die die vielfältigen Aufgaben des Wassers in der Stadt Wien illustrieren. Das ausgeklügelte Trink- und Abwassersystem der alten Römer in Vindobona wird uns genauso beschäftigen wie die Hausbrunnen im Mittelalter. Die ersten Trinkwasserleitungen der Neuzeit, die Rolle des Wassers bei den Wiener Gewerben und die Errichtung des ersten Badezimmers am kaiserlichen Hof, sowie einige der bekanntesten Brunnen Wiens werden wir Ihnen bei dieser Führung nahebringen.
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Veröffentlicht unter 01. Innere Stadt, Führungen, Wasser in Wien
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Die Votivkirche Wien – Der Gedenkbau
Programmatik und Problematik eines habsburgisch-österreichischen Gedenkbaues
„…warum sticht er so schlecht?“. Mit diesem Vers endet ein Spottgedicht auf Libenyi Janos, der ein fehlgeschlagenes Messerattentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph verübt hatte. Als Dank für den glimpflichen Ausgang dieses Anschlags stiftete der Bruder des Kaisers diesen monumentalen Kirchenbau, der die Völker der Monarchie zur Einigkeit mahnen sollte.
In der Führung werden die besondere Baugeschichte der Votivkirche und die Fragestellung ihrer Bestimmung in der Geschichte Österreichs erörtert. Religiosität, Kunstgeschichte und politisches Kalkül kennzeichnen diesen ersten Monumentalbau der Ringstraßenzeit im Nahbereich der Inneren Stadt. Nehmen Sie mit uns dieses hochinteressante Gesamtkunstwerk außen und innen unter die Lupe, wobei reichsgeschichtliche Konzepte, das berühmte Renaissance-Hochgrab des Niklas Graf Salm, die Wand- und Glasmalereien und das kleine feine Spezialmuseum im Hoforatorium in der Votivkirche (mit seinem exquisiten spätgotischen Flügelaltar!) besprochen und besucht werden.
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Veröffentlicht unter 09. Alsergrund, Die Wiener Votivkirche, Führungen, Wiener Kirchen
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Die Glasfenster der Votivkirche
Geschichte, Programm und Aussage eines wenig bekannten Kunstwerks in Wien
Nach einem einleitenden Überblick über die hochinteressante Baugeschichte der Votivkirche wenden wir uns einem ganz besonderen Kunstwerk zu, nämlich dem Zyklus der beeindruckenden Glasfenster in der Kirche. Als habsburgischer Gedenkbau ist sie ja geplant gewesen, diese zweithöchste Kirche Wiens. Sie wurde jedoch bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg hinein ein Bauwerk, das die Geschichte und die katholische Religiosität unseres Landes wiederspiegelt. Nirgends kann das so unmittelbar nachgefühlt werden, wie angesichts der monumentalen Glasfenster der Kirche, die weitgehend aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg stammen und damit eine besondere Beziehung eingehen zu den Bauteilen aus der Zeit Kaiser Franz Josephs. So ist auf einem Fenster zum Beispiel eine Szene aus dem Konzentrationslager Mauthausen zu sehen (kaum jemand ist das bekannt!), auf einem anderen wird bunt und detailreich die wechselvolle Geschichte der Missionierungen der Völker anderer Kontinente geschildert, wieder ein anderes zeigt die Geschichte der berühmten Dampierre-Reiter oder die Bedeutung der Wallfahrt oder der christlichen Soziallehre in Österreich…
Wir möchten Ihnen bei unserer Führung die Inhalte dieser Glasfenster näherbringen und ihre Programme mit dem Gesamtkonzept der Votivkirche – immerhin gilt sie ja als der erste Monumentalbau an der Wiener Ringstraße – verbinden. Sie werden schauen, was Sie alles sehen und (wieder)erkennen werden!
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Veröffentlicht unter 09. Alsergrund, Die Wiener Votivkirche, Führungen, Wiener Kirchen
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