Ringstraße Teil 4 – vom Schottentor zum Franz Josephs Kai

„Schmerlingtheater“, Deutschmeisterdenkmal und der hohe Turm
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Bei dieser letzten Etappe unseres Zyklus´ werden wir neben dem ehrwürdigen Universitätsgebäude und der mächtigen Votivkirche auch den Ort besuchen, wo das „Schmerlingtheater“, ein sehr „politisches“ Gebäude, stand. Natürlich besprechen wir auch den Ort des „neuen stabilen Theaters auf dem Schottenring“, der dann Schauplatz der bis heute weltgrößten Theaterkatastrophe geworden ist.
Auch die von Maria Theresia gegründete Wertpapierbörse hatte nach mehrmaligen Übersiedlungen, hier an der Wiener Ringstraße über 125 Jahre ihren Sitz gefunden. Wir kommen weiters an der Landespolizeidirektion Wien genauso vorbei wie am Hotel Hilton Plaza oder dem Geburtshaus von Stefan Zweig und einem frühen Bau von Otto Wagner.
Der Deutschmeisterplatz mit seinem berühmten Denkmal und der Rossauer-Kaserne im Hintergrund lockert diesen dichtverbauten Teilabschnitt etwas auf. Den Abschluss bildet ganz markant der (mit Antenne!) 93 m hohe Ringturm. Heute wird dieser Turm nicht nur als einfacher Bürotower genutzt, sondern er wird immer wieder als Kunstobjekt und als Wetterstation verwendet.
Ursprünglich war ein Schwesternbau zum Ringturm auf der anderen Seite der Ringstraße vorgesehen, quasi als „Tor zur Zukunft“; dieser Plan wurde allerdings verworfen.
An der Nahtstelle zum Franz-Josephs-Kai werden wir die Führung und damit den Zyklus´ zu einem der bekanntesten Prachtboulevards der Welt beschließen! (mehr …)

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Ringstraße Teil 3 – vom Burggarten bis Burgtheater

Das Diadem der Ringstraße
ring03Es gab und gibt wohl kaum eine Reisegruppe, die bei einer Stadtrundfahrt diesen Bereich der Ringstraße nicht anfahren würde. Dieser Abschnitt des Rings ist nämlich der berühmteste, denn er war vornehmlich für die öffentlichen Prachtbauten der franzisko-josephinischen Ära reserviert worden. Der Bau der Hofmuseen, des Parlaments, des Burgtheaters, Rathauses und der neuen Universität Wien wurde Großteils durch die Grundstücksverkäufe des ehemaligen „Glacis“ finanziert. Gebaut wurde das „Diadem der Ringstraße“ zum Ruhme des Hauses Habsburg für ein Reich mit 60 Millionen Untertanen (weshalb wir auf unserem Weg immer wieder auf Hinweise auf das Kaiserhaus stoßen werden)! Befohlen also vom Kaiser, geplant, finanziert und in Existenz gebracht wurde die Ringstraße jedoch vom (Groß)bürgertum!
Bei unserer Besichtigungstour werden wir nicht nur die einzelnen Planungsphasen, Baufortschritte und Besonderheiten einzelner Gebäude besprechen, sondern auch das große Anliegen Kaiser Franz Josephs I., hier ein repräsentatives „Kaiserforum“ zu errichten, wird ein Thema sein.
Faszinierend sind auch die der weltbekannten Bauwerke hier an der Ringstraße: klassisch Griechisch, italienische Renaissance, flandrische Gotik und manche Besonderheiten mehr. Diese können wir auf unserem Streckenabschnitt deutlich untereinander vergleichen. Machen Sie sich mit uns auf den Weg!

Zum Thema Kaiserforum gibt es eine eigene, ausführliche Führung: Das Wiener Kaiserforum
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Ringstraße Teil 2 – vom Schwarzenbergplatz bis Burggarten

Vom berüchtigten „Palais Luziwuzi“ bis zum bekanntesten Wolfgang der Welt
ring02Bei diesem Abschnitt der Ringstraße werden wir eines der bekanntesten Gebäude Österreichs besprechen: die Wiener Staatsoper. Sie galt als Initialzündung der repräsentativsten Gebäude der Ringstraßen Ära. Und sie ist geradezu auf die Ringstraße hin komponiert. Selbstverständlich besprechen wir auch die Geschichte der Palais, die die Ringstraße säumen, seien dies Adelspalais oder solche der bürgerlichen Gründerzeitbarone.
Es kommt nicht von ungefähr, dass sich einige der nobelsten Wiener Hotels hier am Kärntner Ring befinden. Hier hören wir von ihrer Geschichte und von ihren oft recht bunten Gästen. Am Opernring dann werden wir einige repräsentative Wohn- und Geschäftshäuser aus der Frühzeit der Ringstraßenverbauung beschreiben. Auch das Sterbehaus eines der bedeutendsten Operettenkomponisten der „Klassischen Ära“ liegt auf unserem Weg. Und dass wir die Opernbrunnen, als auch die bekannten Denkmäler von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich von Schiller und Wolfgang Amadeus Mozart besprechen, versteht sich von selbst. Der Abschluss dieses Ringstraßenabschnittes wird der Burggarten sein, dessen Anlage, Widmung und Aussehen ein Thema sein wird.
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Ringstraße Teil 1 – von der Urania bis zum Schwarzenbergplatz

Vom Pilotprojekt der Wiener Volksbildung über die „Spargelburg“ bis zum Schwarzenbergplatz
Mit den Worten Es ist mein Wille[…]“ beginnt wohl das berühmteste Handschreiben Kaiser Franz Josephs. Darin gab Kaiser Franz Joseph grünes Licht für die Beseitigung der Stadtmauer, die Errichtung der Ringstraße und das größte Stadterweiterungsprojekt des 19. Jahrhunderts in Wien. Es wurde am 25. Dezember in der „Wiener Zeitung“ publiziert und fand bei der Wiener Bevölkerung keineswegs ungeteilte Zustimmung („Verschönerungs-Vandalismus!“).
Rund 5 Kilometer ist sie lang, 57 Meter ist sie breit und verbaut wurde sie mit monumentalen öffentlichen Gebäuden, mit prächtigen Palais der neuen „Gründerzeitbarone“, mit privaten Mietshäusern sowie Plätzen, Denkmälern und Parkanlagen. Die Reichshaupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches sollte mit ihrem neuen Prachtboulevard eine Aufwertung erfahren, sollte das Bildungsbürgertum befrieden… und war zwei Generationen lang eine gigantische Großbaustelle.
Wir beginnen beim Prototypen eines Wiener Volksbildungs- und Sternwartegebäudes, statten dem größten Adler Wiens einen Besuch ab, vergleichen das k. u. k. Kriegsministerium (mit dem Radetzky-Denkmal davor!) mit der Otto Wagner Postsparkasse, besprechen Fassade und Institution der Hochschule für Angewandte Kunst, klären die Frage nach dem Servitut der „Spargelburg“, spähen in den Stadtpark mit seinem berühmten Blick auf das Denkmal desjenigen Komponisten, der in seiner „Demolirer-Polka“ die Bauwut im Wien der Ringstraßen-Ära musikalisch bespöttelt hat und beenden den ersten Teil unseres Führungszyklus´ beim Palais eines enfant terrible der Familie Habsburg-Lothringen.
Wir werden auf der Ringstraße der Vergangenheit begegnen und sie mit der Gegenwart vergleichen und wir werden weltberühmte Bauwerke besprechen sowie kaum bekannte Gebäude und Aspekte der Wiener Ringstraße erläutern. (mehr …)

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