Spaziergang durch das östliche Mariahilf

Ein echt steiler Bezirk!
mariahilfostObwohl Mariahilf der zweitkleinste Bezirk Wiens ist, verfügt es über eine erstaunliche Zahl von kulturellen und sozialen Einrichtungen. Bei diesem Grätzelspaziergang möchten wir Ihnen einen Überblick über die Geschichte dieses vielfältigen Wiener Gemeindebezirkes verschaffen. Wir erwandern uns den östlichen Teil Mariahilfs und entdecken dabei, wieviel an Geschichte, an sozialen, wirtschaftlichen und naturräumlichen Gegebenheiten, aber auch an Geschichte von Ideen und Werthaltungen anhand der Gebäude und Denkmäler bis heute abzulesen ist. Dabei werden wir versuchen, Ihnen das Besondere und Charakteristische dieses Bezirkes zu vermitteln.
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Das wiener Foltermuseum

Das Museum für mittelalterliche Rechtsprechung
foltermuseum„Spann´ mich nicht auf die Folter!“ „Ihm wurden die Daumenschrauben angelegt.“ „Jetzt steigen mir aber die Grausbirn´ auf!“ Wir alle kennen solche Ausdrücke und benutzen sie oft unbekümmert. Bei unserer Führung im Museum zeigen wir Ihnen das mitunter beängstigende Umfeld, in dem diese Worte entstanden sind.
In den ehemaligen Luftschutzanlagen aus dem 2. Weltkrieg im Esterházypark wurde von Amnesty International die Errichtung des Museums für mittelalterliche Rechtsprechung veranlasst. Noch im Originalzustand von 1945 sind die Einbauten der Gasschleuse, die Filteranlagen und ein Luftschutzraum zu besichtigen.
Das eigentliche Museum behandelt das bedrückende Thema des mittelalterlichen und neuzeitlichen Strafrechts. Dabei werden wir Figurengruppen besprechen, die die jeweiligen Foltermethoden szenisch darstellen. Grundsätzliche Erläuterungen zur Geschichte und der Charakteristik der Folter als Methode der Rechtsprechung werden wir bei den einzelnen Stationen diskutieren. Von der Besprechung der berühmten Strafrechtsreform Maria Theresias und ihres Sohnes Kaiser Josefs II. gehen wir bis in die heutige Zeit.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Führung eine bedrückende und erschreckende Thematik zum Gegenstand hat! Weder war das berühmte „Bäckerschupfen“ so lustig wie es sich anhört, noch beschränkt sich die Folter auf das Mittelalter oder wurde sie „nur“ als Mittel der Urteilsfindung eingesetzt. Die Betreiber des Museums legen Wert, in einer eigenen Dokumentation darauf hinzuweisen, dass es auch heute noch viele Staaten gibt, die nach wie vor Foltermethoden anwenden. (mehr …)

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Das Haydnhaus in Gumpendorf

Musikdirektor, Kapellmeister und großer Komponist
haydnjoseph
Seine letzten 12 Lebensjahre verbrachte der hochberühmte Komponist in der Wiener Vorstadt Gumpendorf in diesem Haus. Damals hieß die Gasse noch „Kleine Steingasse“, heute „Haydngasse“. Behutsam renoviert, ist das ehemalige Wohnhaus und langjährige Haydnmuseum zu einer aktuellen und umfassenden Präsentation geworden, die Haydns letzte Lebensjahre und sein Lebensumfeld in Wien um 1800 eindrucksvoll dokumentiert. So sind seine berühmten Werke „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“ in dieser Wohnung entstanden. Notenabschriften, Musikinstrumente, vielerlei Erinnerungsstücke und nicht zuletzt die Wohnung und der Garten selbst führen uns in die letzte und sehr schöpferische Schaffensphase des Komponisten.
Auch der Mensch Joseph Haydn wird in diesem Haus fühlbar. Die Gedenkstätte – angeschlossen ist auch ein Brahms-Gedenkraum – ist eine Zweigstelle des Wien Museums. (mehr …)

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