Als Wien noch Vindobona hieß

Spaziergang durch Vindobona City
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400 Jahre lang herrschten die Römer über unseren Raum. Ihre Kultur, ihre Errungenschaften und ihre Politik hatten sie im Marschgepäck mitgebracht. Das Militärlager Vindobona wurde errichtet, um die Nordgrenze des römischen Reiches gegen die Markomannen und die Quaden, die jenseits der Donau siedelten, zu verteidigen. Damit kam dem Wien der römischen Antike eine wichtige Schutzfunktion zu, die auch noch um die Flankensicherung des unweit bestehenden Carnuntum erweitert wurde.
Vindobona bestand aber nicht nur aus einem Legionslager, sondern auch aus einer Lagervorstadt (canabae legionis) mit Gewerbebetrieben und einer beachtlichen Zivilstadt, wo auch die Familien der Legionäre lebten.
Bei unserem Spaziergang in der Inneren Stadt besuchen wir Plätze der Lagervorstadt mit Ausgrabungen und wir besichtigen ein wenig bekanntes römisches Monument der Antike in situ. Außerdem werden wir mit rekonstruierten Ansichten versuchen, die römischen Straßen und Plätze mit den heutigen Lageverhältnissen zu vergleichen. Wir begehen streckenweise Teile der ehemaligen Lagerstraßen, erläutern an markanten Schauplätzen die bis heute sichtbaren Spuren des castrum legionis und seiner Verteidigungsanlagen, erspüren die Raumverhältnisse und sprechen über das Alltagsleben der Legionäre und ihrer Familien.
Es erwartet Sie eine spannende Zeitreise in die Ära, als Wien noch ein Teil des römischen Imperiums war.
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Das Römermuseum am Hohen Markt

Tribunenhäuser, das Alltagsleben der Wienerinnen und Wiener in der Antike und das Originalrezept für altrömischen Schafkäseaufstrich
So nahe sind Sie den alten Kelten, Römern und Germanen von Vindobona garantiert noch nicht gekommen! Schauen Sie sich mit uns das Römermuseum am Hohen Markt – einer Dependence des Wien Museums – genauer an und Sie werden staunen, wie weit die Archäologie und die Stadtgeschichtsforschung schon in die Vergangenheit unserer Stadt vorgedrungen sind. Auf der Flächengröße einer gediegenen Wiener Stadtwohnung erstrecken sich die Schauräume dieses Museums auf mehreren Ebenen.
Im untersten Teil sehen Sie die originalen(!) Grundmauern und die Heizanlagen der prächtigen Tribunenhäuser des Legionslagers, die zur Römerzeit genau an dieser Stelle errichtet worden waren. Sehr gut erfühlen Sie hier auch, wie sich das Bodenniveau Wiens seit der Antike gehoben hat. Nicht nur das Leben der Befehlshaber des Lagers, sondern auch das Alltagsleben der Soldaten und ihrer Familien, der vielen Handwerker, Wirte und Gewerbetreibenden Vindobonas werden in diesem liebevoll gestalteten und sehr durchdachten Museum lebendig. Was haben sie gegessen, wie kleideten sich die Römerinnen und die Römer, wie haben wir uns das Zusammenleben der Römer mit den ansässigen Kelten und Germanen vorzustellen und wie kam der Wienfluss zu seinem Namen? Prächtige Steinreliefs, glänzende Silberfibeln und unscheinbare Tonscherben erzählen uns ihre Geschichten. Auch ein völlig unscheinbares Fischknöchelchen wird eine Rolle spielen…
Anhand von Fundstücken, Zeichnungen, Rekonstruktionen und Dingen, die man berühren darf und soll (!), wird die römische Geschichte unserer Stadt lebendig und erlebbar. (mehr …)

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