Höfe, Durchhäuser und enge Gassen in der Wiener Altstadt

Wo alte Zunftzeichen an vergangenen Zeiten gemahnen, Platanen vor Hauswänden balanzieren und Mozart der Hintern versohlt wurde
hoefe1Wien ist eine reiche Stadt. Reich an prächtigen Barockpalais des Adels, an gründerzeitlichen Stadtvillen des Großbürgertums, an Zinshäusern für das Bürgertum und an den berühmten Gemeindebauten des 20. Jahrhunderts (übrigens in Wien „Höfe“ genannt!) für die Arbeiterschaft. Die Kommunikations-zentren all dieser Wohngebäude waren nicht nur die Salons und Empfangsräume, sondern auch die Stiegenhäuser und vor allem – die Höfe! Und auch an diesen ist die Stadt reich; einige dieser Höfe sind gerade in den letzten Jahren vorbildlich restauriert worden. Wir kennen Innenhöfe (in manchen wird heute noch Theater gespielt), Lichthöfe (die müssen nicht immer grau und trist sein!), Vorhöfe (Repräsentationsfunktion und praktisch zum Unterstellen bei Regenschauern) und Hinterhöfe. Letztere waren in Wien oft wichtige Produktionsstätten für (Klein)Industrie und Gewerbe.
Vergessen wir auch nicht eine Wiener Besonderheit: die Durchhäuser. Heute bequeme, schattige Passagen, früher verkehrssicheres Paradies für die Gassen!buben (weil es noch kaum öffentliche Parks gegeben hat und sie ja nur auf der Gasse spielen konnten). Bei unserer Führung werden wir einige dieser verträumten Höfe und Durchhäuser näher betrachten und uns anschauen, wie es zu diesem Phänomen in Wien gekommen ist.
Eine weitere Rarität sind die Pawlatschenhöfe in Wien. Wir werden uns einige stimmungsvolle, begrünte, ruhige Oasen dieser Art zu Gemüte führen.
Begleiten Sie uns zu dieser Führung der Schleichwegerln, stiller Höfe mit Geschichte, dem größten Gummibaum Wiens und dem Gasserlwerk in der Altstadt von Wien.
Wissen´ S im Winter ist so ein Pawlatschengang nimmer stimmungsvoll und idyllisch, sondern vereist und voll Schnee“, sagte einmal eine betagte Besucherin dieser Führung und Bewohnerin eines uralten Hauses in der Innenstadt zu uns und setzte nach, „aber ich würd´ niemals wo anders wohnen wollen!“.

Führungsinformationen:
Kinder SymbolTreffpunkt:         1. Bezirk, Lugeck, beim Gutenberg Denkmal
Dauer:                1,5 bis 2 Stunden
Kosten Erw.:      20 € pro Person
Kosten Kinder:   7 € pro Kind von 4 bis 14 Jahren
Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen

Gruppenermäßigung auf Anfrage!

Informationen oder Anmeldungen unter: office@wienerwege.at

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