Wie bitte? – Was hat die Bildende Kunst in einem historischen Museum zu suchen?!
Nun, wir werden bei dieser Führung versuchen, diese provokante Frage zu beantworten. Dazu werden wir Ihnen einige ausgewählte Gemälde der hauseigenen Sammlung vorstellen und befragen. Was könnte Gustav Klimt mit seinen markanten Mustern und Farben zum Ausdruck bringen wollen und worauf möchte uns Egon Schieles Sonnenblume aufmerksam machen? Wozu soll uns die in besonderes Licht getauchte Darstellung der einfachen Landbevölkerung mitsamt Ochsengespann Ferdinand Georg Waldmüllers anregen? Welche Wirkung auf Kunden will ein Wiener Müllermeister vor 240 Jahren erzielen, wenn er die hohe Malkunst für seine Reklamezwecke verwendet? Was hat ein dreijähriges Kind auf dem hochpolitischen Herrscherbildnis Maria Theresias vom berühmten Hofmaler Martin van Meytens zu suchen? Und was es schon großes bedeuten, wenn ein unbekannter mittelalterlicher Maler Gegenstände des täglichen Lebens und simple Bodenfliesen in einem Heiligenbild darstellt?
Vom Mittelalter über das Barock bis ins Biedermeier und die Zeit Kaiser Franz Josephs bis ins 20. Jahrhundert unternehmen wir einen Streifzug durch die (Kunst)Geschichte. Und unsere Quellen werden die Gemälde sein. Sie fungieren gleichsam als Fenster in frühere Lebenswelten, denn wir dürfen an jedes Kunstwerk sowohl kunsthistorische Fragen, als auch geschichtliche Fragen richten. Dazu werden wir weltbekannte Meisterwerke, als auch weniger bekannte Schätze betrachten und befragen.
Führungsinformationen:
Treffpunkt: 4. Bezirk, Karlsplatz ON 8, beim Eingangsbereich des Wien Museums
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Kosten Erw.: 20 € pro Person (exklusive Eintritt)
Kosten Kinder: 7 € pro Kind von 4 bis 14 Jahren (exklusive Eintritt)
Teilnehmerzahl: maximal 15 Personen
Gruppenermäßigung auf Anfrage!
Informationen oder Anmeldungen unter: office@wienerwege.at