Die Minoritenkirche

Künstlerische und spirituelle Schätze in einer der ältesten Kirchen von Wien
minoritenkircheNoch zu Lebzeiten ihres Ordensgründers Franz von Assisi waren die Franziskaner, die „fratres minores“ nach Wien berufen worden. Das geschah unter dem Babenbergerherzog Leopold VI., dem Glorreichen. Seit dieser Zeit hat die Wiener Minoritenkirche eine bewegte (Bau)Geschichte hinter sich. Sie war Grablege hochberühmter Menschen wie zum Beispiel Blanche von Valois oder Margarete Maultasch. Sie beherbergt das Herz des böhmischen Königs Ottokar Premysl. Hier wurde das Requiem von Antonio Salieri aufgeführt. Hier schenkte Kaiser Ferdinand der Gütige im Jahre 1845 der italenischen Kongregation das nach dem Vorbild von Leonardo da Vincis berühmten Wandfresko gestaltete monumentale Mosaik vom letzten Abendmahl, das der Römer Giacomo Raffaelli aus 12 Platten mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen im Auftrag Napoleons in den Jahren 1806 – 1814 angefertigt hatte. In dieser Kirche wirkte auch der heilige Clemens Maria Hofbauer. Die Minoritenkirche ist auch die italienische Nationalkirche Maria Schnee.
Begleiten Sie uns zu eindrucksvollen Andachtsstatuen wie der „Familienmadonna“, zum berühmten gotischen Ludwigschor, dessen Fundamente man erst beim U-Bahnbau 1986 wieder entdeckte und zum Altarbild Santa Maria Maggiore des Triestiner Malers Christoph Unterberger. Auch der stille Platz rund um die Minoritenkirche wird ein Thema bei unserer Führung sein. (mehr …)

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Der Wiener Stadtpark – Wasser, Natur und Denkmäler

Ein Streifzug durch ein bedeutendes Stück Stadtplanung aus der Ringstraßenzeit
stadtparkAuf den Gründen des ehemaligen Wasserglacis wurde ab März 1862 unser Wiener Stadtpark im englischen Landschaftsstil angelegt. Während der Landschaftsmaler Joseph Selleny die Planskizze für das neue Stadterholungsgebiet anfertigte, war es Stadtgartendirektor Siebeck, der die weiteren Pläne lieferte. Der Park ist mit dem Kinderpark jenseits des Wienflusses verbunden. Besonderes Augenmerk werden wir bei unserer Führung auch der Jugendstilanlage des Wienflußportals von Friedrich Ohmann im Zuge der Wientalverbauung widmen. Auch der Kursalon wird als bekanntes Bauwerk im Stadtpark von uns besprochen werden.
Neben Brunnen, dem Teich mit Vogelinsel und den Denkmälern berühmter Persönlichkeiten (Amerling, Canon, Bruckner, Lehár, natürlich Johann Strauß und anderen), werden uns auch wieder besondere Naturdenkmäler, für die dieser Park ein besonderes Refugium bedeutet, begleiten. Besuchen Sie mit uns also ein bedeutendes Stück Wiener Stadtgeschichte, das gleichzeitig auch ein wichtiges Naherholungsgebiet darstellt. (mehr …)

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Der Pötzleinsdorfer Schlosspark

Ein idyllischer Landschaftsgarten mit Geschichte
Als die streng gegliederten, geometrisch angeordneten Barockgärten des Adels abgelöst wurden von den romantischen, idyllischen und poetischen Landschaftsgärten englischen Stils, wurde auch der Pötzleinsdorfer Schlosspark in dieser Form angelegt.
Hinter den verträumten Landschaften, romantischen Plätzen und überraschenden Ausblicken steckte jedoch viel Planung und Überlegung. Man wollte ja den Park möglichst „natürlich“ wirken lassen, wovon ein hoher Stimmungswert ausgehen sollte. Die ideale Landschaft sollte eine Aufheiterung der Seele bewirken. Tatsächlich ist der Pötzleinsdorfer Schlosspark wohl einer der romantischsten Parks von Wien.
Schloss, Tiergehege und Streichelzoo, eine Grotte, Denkmäler, einen Tempel, Teiche, Statuen, Wiesen, Waldstücke, ein Marterl, Baumgruppen und Naturdenkmäler werden wir uns bei dieser Führung erwandern und die dazugehörenden Geschichten hören. Wenn wir Glück haben, werden wir sogar auf den Wiesen Rehe sehen können.
Und wir werden auch einige Baumpersönlichkeiten aus der Urzeit begegnen und überraschend naturbelassene dichte Waldstücke sehen, die ganz ohne Versatzstücke aus Menschenhand auskommen!! (mehr …)

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Kirche zu den heiligen sieben Zufluchten

Die gemalte Bibel
altlerchenfelder
Die Altlerchenfelder Pfarrkirche, oder „Zu den heiligen sieben Zufluchten“ wie sie auch genannt wird, ist ein Hauptwerk des Romantischen Historismus. In einem in sich geschlossenen Bilderzyklus erzählt sie uns von Geschehnissen und Personen der Bibel. Die umfangreichen Wandmalereien in der Kirche sind nichts anderes als eine Bibel in Bildern, unterstützt von der übrigen Ausstattung dieses stimmungsvollen Baues.
Warum solch ein alttestamentarisches und heilsgeschichtliches Programm diese Kirche schmückt und welche Zielsetzungen damit verbunden sind, werden wir im Rahmen unserer Führung mit Ihnen besprechen. Auch werden wir uns auf die Orgelempore mit einigen geschichtlichen Überraschungen begeben. Wir empfehlen die Mitnahme eines Feldstechers.  (mehr …)

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Kaiser Franz Joseph Jubiläumskirche zum heiligen Franz von Assisi

Jubiläumskirche, Burg Gottes und Gedächtniskapelle
Jubilkirche
Wie die Kathedrale einer prächtigen hochmittelalterlichen Klosteranlage prägt die Jubiläumskirche die Silhouette Wiens von der Donau aus gesehen. Dabei ist diese monumentale Kirche nur knapp einhundert Jahre alt. Geplant wurde sie anlässlich des 50-Jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. anno Domini 1898 von Viktor Luntz, einem Schüler Friedrich von Schmidts. Der Spezialist für mittelalterliche Architektur plante die Jubiläumskirche im neuromanischen Stil und so steht sie heute auch da. Von der Reichsbrücke kommend, hat man einen eindrucksvollen Blick auf diese hehre „Burg Gottes“, die jedoch auch den Ruhm des Kaisers der Donaumonarchie künden sollte. Schlichter in der Ausführung als in der Planung, ist sie doch eine der größten Kirchen Wiens geworden.
Ein besonderer Höhepunkt erwartet Sie im Kircheninneren! Als nämlich im Jahr der Projektierung des Baues die Kaiserin von Österreich bei einem Attentat ermordet wurde, plante man, eine Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle in der Kirche zu errichten. Diese Kapelle ist ein wahres Jugendstil-Juwel geworden und sie erstrahlt heute im Glanz einer großen Zahl von goldenen und farbigen Mosaiksteinchen, die diese leuchtende Kapelle zieren.
Entdecken Sie mit uns diese Kirche, ihre Baugeschichte, ihre Symbolik und ihre Bedeutung als Pfarrkirche und Repräsentationsbau. Einige Erläuterungen zur Geschichte des Mexikoplatzes werden diese Führung abrunden. (mehr …)

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Der Donaupark – WIG 64

WIG 64: Was man aus einer Müllhalde so alles machen kann…
donaupark
Bevor wir das beliebte transdanubische Naherholungsgebiet des Donauparks betreten, machen wir noch einen Abstecher in einen besonderen Sakralbau. Wir besuchen eine moderne, stimmungsvolle Kirche (die sich erfolgreich unter den sie umgebenden Riesenbauten durchsetzen kann!), wandern entlang der gewichtigen UNO-City und durchqueren den neuen Stadtteil Vienna DC (Donaucity) bis wir in den Donaupark eintreten.
Als die Not der Nachkriegsjahre einem ersten wirtschaftlichen Aufschwung und steigendem Wohlstand der Wiener Bevölkerung Platz machte, legten immer mehr Wienerinnen und Wiener statt Nutzgärten neue Ziergärten an. Ausdruck dieser veränderten Gartenkultur zeigte sich in der aufsehenerregenden Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64), die auf dem Areal einer Mülldeponie(!!) der Stadt Wien errichtet wurde und heute Donaupark heißt. Bis in die Gegenwart hat sich einiges aus der Zeit der WIG 64 in der Parklandschaft erhalten können und dem wollen wir nachgehen.
Unser Rundgang durch das beliebte Naherholungsgebiet der Wienerinnen und Wiener führt uns in weitgehend unveränderte Bereiche genauso wie in neu gestaltete. Blumenbeete und besondere Pflanzen, das Bienenhaus, Brunnen, Biotope, Sportanlagen und Spielplätze, der Irissee, das Korea Kulturhaus, Denkmäler und weitere Kunstwerke, der Donauturm und das Papstkreuz werden uns begegnen. Wir werden auch einen Gedenkstein an eine Hinrichtungsstätte im Nationalsozialismus, den ehemaligen Militärschießplatz Kagran, besuchen.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, weitere Einblicke in diese weitläufige Parkanlage Wiens zu gewinnen: mit einer Fahrt in der Liliputbahn durch die Grünoase mit Geschichte. (mehr …)

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Donaufelder Pfarrkirche Sankt Leopold

Mühlschüttel, Lärchenpfähle und Jugendstil – ein Kirchenjuwel und seine Geschichte
donaufeldkircheKennen Sie schon den Dom „drüber der Donau“? Vielleicht haben Sie schon einmal der drittgrößten Kirche Wiens einen Besuch abgestattet? Oder Sie waren in der Wiener Kirche mit dem dritthöchsten Turm? Möglicherweise ist Ihnen das Jugendstil-Gesamtkunstwerk „Transdanubiens“ (mit dem Pfarrhof!) ein Begriff? Oder Sie wollen sich immer schon ein Kirchen-Bauwerk anschauen, wo sich die Böden, die Beichtstühle, die Altarverzierungen, die Leuchter und sogar die Liturgischen Geräte aufeinander abgestimmt sind? Sie interessieren sich für die Geschichte eines Wiener Gemeindebezirks, der sogar als Hauptstadt von ganz Niederösterreich im Gespräch gewesen ist? Und Sie möchten gerne einen Blick vom Kirchturm eines Jugendstiljuwels auf Floridsdorf bis zum Leopoldsberg werfen? Steht Ihnen der Sinn nach Verborgenem, wie zum Beispiel der beeindruckenden Konstruktion des originalen Dachstuhls dieser 100 Jahre alten Wiener Kirche?
Besuchen Sie gerne Örtlichkeiten „wo man sonst nicht so leicht hinkommt“ wie zum Beispiel, den Dachboden der Kirche, die Rückseite des Hochaltares oder die Orgelempore, die Ihnen einen Blick ins imposante Kircheninnere eröffnet? Ein bisschen Stiegensteigen (ca. 5. Stock und retour) macht Ihnen nichts aus?
Dann sind Sie bei dieser Führung goldrichtig! Kunst, Kulturelles und Kurioses werden uns beim Rundgang in der Donaufelder Pfarrkirche auf Schritt und Tritt begegnen. Schauen Sie sich mit uns dieses viel zu wenig bekannte Bauwerk Wiens an. (mehr …)

Veröffentlicht unter 21. Floridsdorf, Führungen, Wiener Kirchen | Hinterlasse einen Kommentar

Außen und Nordturmführung

Riesentor, Neidhart-Grab und die Pummerin
aussennordturmGut bekannt ist er uns allen, der Steffl. Und trotzdem gibt es so eine Fülle an Geschichte und Geschichten, sowie Kunstwerken an und im Dom, dass man unmöglich alles über ihn wissen kann. Die Forschung ist auch tätig und fördert immer wieder Neues zutage. Wir werden jedenfalls den Dom umrunden, wobei wir uns das romanische Westwerk mit seinen Dämonengestalten und den angeblichen Brotmaßen, die Statue Herzog Rudolfs des Stifters, die Geschichte mit dem ersten Veilchen, ein „begreifbares“ Modell der Kirche, die Kinderstube des Ailanthusspinners und noch einiges mehr anschauen.
Auch wenn dieses Wahrzeichen Wiens nie zur Gänze erfasst sein wird, können wir uns doch in gewissem Sinne einen Überblick(!) verschaffen. Indem wir uns nämlich mit dem Aufzug auf den Nordturm bringen lassen, die Pummerin besuchen und von dort einen herrlichen Blick über die Stadt rund um den Dom genießen können. Sagen und Kuriosa um den Bau runden die Führung ab. (mehr …)

Veröffentlicht unter 01. Innere Stadt, Stephansdom, Wiener Kirchen | Hinterlasse einen Kommentar

Sonderausstellung – Der Domschatz in Sankt Stephan

stephansdomschatzHeilige Räume – prachtvolle Kirchenschätze – grandiose Ausblicke
Wie Dompfarrer Toni Faber in seiner Eröffnungsrede formulierte, befinden wir uns bei dieser Sonderausstellung auf der Empore des Stephansdomes „auf Augenhöhe mit den Heiligen“. Wir werden bei dieser Führung die Heidentürme von innen betrachten, einen überwältigenden Blick von der Westempore in die weihevollen Hallen unserer Kathedrale genießen, wir werden auch einigen der bedeutendsten und berühmtesten Kirchenschätzen unseren Landes begegnen: das älteste Porträt des Abendlandes werden wir genauso besprechen, wie das berühmte Heilthumbuch von St. Stephan, in dem alle Reliquien bildlich und schriftlich festgehalten sind. Auch das Leichentuch, in das die sterblichen Überreste des 26 jährig verstorbenen Herzog Rudolf IV. „der Stifter“ eingehüllt waren und den reich verzierten Reliquienbehälter für den Beckenknochen Markgraf Leopolds III. werden wir uns anschauen. Ebenso wird auch einer der Ausstellungsräume selbst, die bedeutende spätgotische Herzogskapelle (Bartholomäuskapelle) – sonst schwer zugänglich – in unsere Betrachtungen einbezogen werden. Wertvolle orientalische Glasgefäße, gotische Tafelbilder und Altäre sowie reichverzierte barocke Prunkkelche und Monstranzen mit ihrer manchmal kuriosen Geschichte werden die Themen unserer Führung in dieser besonderen Ausstellung sein.

Photoapparat nicht vergessen! (mehr …)

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Die Breitenfelder Pfarrkirche

Einblicke in einen Kirchenbau, den man sich immer schon einmal von der Nähe anschauen wollte
breitenfelderkircheEindrucksvoll sind ihre Ausmaße, abenteuerlich ist ihre Finanzierungsgeschichte, bemerkenswert sind ihre Kunstwerke und genau diese Aspekte werden wir bei der Führung um und in die Breitenfelder Pfarrkirche behandeln.
Gehört die Breitenfelder Pfarrkirche doch genau zu den Bauwerken Wiens, die viele von uns von Ferne oder vom Vorbeifahren aus der U-Bahn kennen, aber noch nie von innen gesehen haben. Das wollen wir bei dieser Führung ändern! Sie gehört zu den beachtlichsten Kirchen des späten Historismus in Wien, auch wenn der Zweite Weltkrieg einige Schäden an diesem Gesamtkunstwerk hinterlassen hat. Bekannte Künstler des Historismus, aber auch Jugendstilkünstler wie zum Beispiel Alfred Roller haben für diesen Kirchenbau gearbeitet. Das in edlen hellen Tönen gehaltene Innere der Kirche ist auf den Altarraum hin komponiert worden und erinnert ein wenig an die Ausstattung eines italienischen Renaissancepalastes.
Einige aktuelle Erkenntnisse zum Bau, die durch die letzten Renovierungen zutage getreten sind, werden auch ein spannendes Thema für uns sein.
Tauchen Sie mit uns ein in die feierliche Stimmung dieser Kirche, umrunden wir den Backsteinbau gemeinsam und hören wir auch einige Geschichten über das Grätz´l in dem die Breitenfelder Pfarrkirche steht.

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Veröffentlicht unter 08. Josefstadt, Führungen, Wiener Kirchen | Hinterlasse einen Kommentar